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Probleme beim Bau? Lösen Sie sie durch modulares Bauen

Geschrieben von: Albert van Engen | Feb 15, 2024 3:22:00 PM

Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für die Bauwirtschaft in den Niederlanden. Die gute Nachricht: Aufgrund des Wohnungsmangels gibt es viel Arbeit. Die schlechte Nachricht? Wir können das Problem nicht allein durch Bauen lösen. Unter anderem müssen wir uns um den Personalmangel und das Stickstoffproblem kümmern. Die modulare Bauweise kann eine Lösung bieten, aber dazu müssen die Prozesse in den Bauunternehmen kritisch überdacht werden.

Die traditionelle Bauweise lässt sich kurz so zusammenfassen: Man bringt Bauarbeiter, Steine und eine Bauzeichnung vor Ort zusammen, bis man ein Haus liefern kann. Die Modulbauweise ändert diesen Ansatz radikal. Das Haus wird so weit wie möglich in der Fabrik gebaut. Eine Handvoll Bauarbeiter setzt die Module vor Ort zusammen.

Die modulare Bauweise hat Vorteile:

  • Man braucht weniger Leute auf der Baustelle, so dass die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt weniger hinderlich ist.
  • Sie sind nicht mehr so wetterabhängig und können daher schneller und zuverlässiger liefern.
  • Sie können den Herstellungsprozess weitgehend automatisieren, was die Gefahr von Fehlern verringert.
  • Klimatisierte Bereiche erhöhen die Qualität und die Bauzeit.
  • Mit standardisierten Modulen können Sie effizienter bauen.
  • Sie reduzieren den Materialverbrauch und fördern die Kreislaufwirtschaft.

Vom projektbezogenen zum modularen Bauen

Um von den Vorteilen des modularen Bauens zu profitieren, sind Änderungen in der Arbeitsweise erforderlich. Traditionell arbeitet das Bauwesen auf Projektbasis. Nach Annahme des Auftrags legt das Projektteam fest, welche Materialien benötigt werden und mit wem zusammengearbeitet werden soll. Das Projekt management umfasst die Lieferung von Waren und Dienstleistungen, und der Baufortschritt wird überwacht.

Bei einem modularen Ansatz verlagert sich der Schwerpunkt vom Bau auf die Fabrik. Da so weit wie möglich Standardmodule verwendet werden, können mehrere Projekte gemeinsam durchgeführt werden. Es ist auch möglich, projektübergreifend Größenvorteile zu nutzen und Lagerbestände intelligenter mit anderen Einkaufsstrategien zu verwenden. Auch der Einsatz von Menschen und der Einsatz von Anlagen und Maschinen kann effizienter geplant werden, sofern die Automatisierung dies unterstützt.

Der Aufzugsschacht als Beispiel für eine modulare Konstruktion

Unter anderem in den Niederlanden und in Deutschland gibt es bereits verschiedene Beispiele für die Arbeit mit der Modulbauweise. Bei Neubauten wird zum Beispiel ein Aufzugsschacht vor Ort in Beton gegossen. Diese Konstruktion dient sozusagen als Haken, an dem die anderen Teile des Gebäudes "aufgehängt" werden. Die Räume kommen mit einem Spezialtransport auf die Baustelle und werden am Aufzugsschacht befestigt. Sobald die "Blockbox" an ihrem Platz ist, wird die Fassade das Gebäude umschließen. Die äußere Hülle macht es zu einem Ganzen.

Ein neuer Ansatz mit angemessener Unterstützung ERP

Der neue Ansatz des modularen Bauens erfordert ein Überdenken der ERP Unterstützung. Die Prozesse im modularen Bau sind anders strukturiert als im traditionellen Bau. Dies erfordert auch eine andere Methode der Bauüberwachung. Es ist daher unerlässlich, die Prozesse im Modulbau mit einem geeigneten ERP System zu unterstützen. Innerhalb der Bauwelt können die Anbieter von temporären Bauten als Beispiel dienen. Dort sind die Abläufe bereits darauf ausgerichtet, vorgefertigte Module vor Ort zu installieren.

Die richtige digitale Unterstützung durch die Branche manufacturing

Für etablierte Bauunternehmen ist es ratsam, sich nicht nur in der flexiblen Bauindustrie, sondern auch in anderen Branchen umzusehen. Zum Beispiel gibt es in der Branche manufacturing alle möglichen digitalen Unterstützungstechniken, die es Unternehmen ermöglichen, Standardprodukten ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Denken Sie an Prozesse, die Make to Order (MTO), Customize to Order (CTO) und Engineer to Order (ETO) unterstützen. Diese Verfahrenstechniken sind von großer Bedeutung für die Unterstützung des modularen Aufbaus.

Bauen, verschieben und wieder zusammensetzen

Ein Unternehmen wie ASML zum Beispiel personalisiert Maschinen im Auftrag des Kunden. Nach der Herstellung wird eine Lithografiemaschine in Teilen transportiert und vor Ort wieder zusammengebaut. Wir müssen zugeben, dass ein High-Tech-Gerät nicht dasselbe ist wie ein Einfamilienhaus, aber das Konzept ist ähnlich. Der Kunde passt ein Hausmodul an. Es wird in der Fabrik gebaut, in Teilen an den gewünschten Ort geschickt, wo es zusammengebaut und weiter vervollständigt wird.

Effizienter bauen in der Fabrik

Durch die Verlagerung des Großteils der Bauarbeiten von der Baustelle in die Fabrik wird die Arbeit viel effizienter. Da man das Klima in einer Fabrik kontrolliert, können die Trocknungszeiten besser gesteuert werden und man verliert weniger Zeit aufgrund von Wettereinflüssen. Die Optimierung der Produktion führt auch zu weniger Materialverlusten. Das wiederum hat positive Nebeneffekte. Zum Beispiel führt eine Verringerung des Materialverbrauchs auch zu einer Verringerung der Stickstoffemissionen.

Modulare Fertighäuser tragen zur Kreislaufwirtschaft bei

Längerfristig trägt die modulare Fertigbauweise zum kreisförmigen Bauen bei. Wenn ein Haus (oder ein Teil davon) an einem Ort nicht mehr benötigt wird, kann man die Module theoretisch an einen anderen Ort versetzen. Natürlich darf die Flexibilität nicht vergessen werden. Beim Bau von Häusern möchte man dem Kunden immer Raum für Wünsche, Anforderungen und Optionen geben. Wenn Sie dies im Voraus bedenken und die richtigen Prozesse einrichten, können Sie diese Bedingungen sofort erfüllen.

Probleme beim Bau? Wechseln Sie zum modularen Gehäuse

Die Wohnungsknappheit in den Niederlanden kann weitgehend durch die Umstellung auf modularen Wohnungsbau gelöst werden. Dies erfordert Anpassungen in den Prozessen der Bauunternehmen. Die flexible Bauindustrie und die Herstellungsindustrie können als Arbeitsplaner fungieren. Durch die intelligente Nutzung von Entwicklungen, die sie bereits einsetzen, können die Bauunternehmen schneller vorankommen.

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Albert van Engen

Albert van Engen ist seit über 20 Jahren Experte für Produkt- und Qualitätsmanagement. Mit einem 'scharfen' Blick auf die Organisationen seiner Kunden konzentriert er sich jedes Mal auf deren Geschäftsprozesse. Er ist ständig auf der Suche nach Verbesserungsmaßnahmen und konzentriert sich auf SAP Innovationen und deren Umsetzung.