24. März 2022 - Experten aus der Bauindustrie und manufacturing kommen zusammen, um sich gegenseitig über die Möglichkeiten zu inspirieren, intelligenter und wirtschaftlicher zu bauen.
Schnell und klug bauen. Das ist die Herausforderung für die kommenden Jahre. Es wird eine große Anzahl neuer Wohnungen benötigt, während die Ressourcen knapp sind und die Vorschriften zunehmen. Die Industrialisierung scheint die Lösung zu sein: Fertighaus- und Modulbauweise und damit eine drastische Vereinfachung des Bauprozesses. Ein echter Durchbruch geht nur einen Schritt weiter, wie bei der Expertenveranstaltung "Industrialisierung des Bauens" von Emixa und cards PLM Solutions am Donnerstag, 24. März in Cromvoirt deutlich wurde. Der Bausektor kann viel von der Industrie manufacturing lernen.
Während der Veranstaltung kamen zahlreiche Interessenvertreter aus der Bau- und manufacturing Industrie zusammen, um sich gegenseitig über die Möglichkeiten zu inspirieren, intelligenter und wirtschaftlicher zu bauen. Das Ergebnis: ein lebendiger Nachmittag voller Dialoge, Diskussionen und wertvoller Erkenntnisse.
Hennes de Ridder, emeritierter Professor für integriertes Design an der TU Delft, ist es ein Dorn im Auge, dass der Bausektor das Rad ständig neu erfindet. "Die Organisationen sind traditionell. Das Produkt, ein Bauwerk, ist komplex. Zusammen ergibt dies eine Struktur komplexer operativer Inseln, innerhalb derer es viele Schnittstellen gibt. Alles ist getrennt und letztlich über die Schnittstelle solutions verbunden. Bei jedem Projekt fängt alles wieder von vorne an." Er plädiert für eine "Legolisierung" des Bausektors: die Verbindung der operativen Inseln in der Baukette und die Umwandlung der Schnittstellen in vollwertige und interaktive Beziehungen.
Abbildung 1: Professor Hennes de Ridder befürwortet die "Legolisierung" des Bauens
Dann ist Bart Vermeulen, Technologiemanager bei conTeyor, an der Reihe. Dieses Unternehmen entwirft "logistische Träger" für die Automobilindustrie: Verpackungen für den sicheren und effizienten Transport von Autoteilen von A nach B. Vermeulen erklärt: "50 % der Produkte, für die wir eine Anfrage erhalten, sind jedes Mal anders. Aber 50 % der Produkte sind universell, wie z. B. Scheinwerfer. Für uns sind das Routineaufgaben, die man leicht parametrieren und automatisieren kann. Wir haben 2008 damit begonnen und seitdem ist unsere Effizienz enorm gestiegen."
Abbildung 2: Bart Vermeulen von conTeyor erklärt, wie sie den design Prozess ihrer Verpackungen parametrisieren und automatisieren.
Schließlich diskutierten die Gäste eine Reihe von provokanten Aussagen. So zum Beispiel die Unterschiede zwischen mechanischem engineering und fabrikmäßigem Bau von Häusern, die Auswirkungen von Ausschreibungsvorschriften, Kundennachfrage und Kettenkooperation sowie die Fähigkeit des Bausektors, zu standardisieren und zu automatisieren.
Der sonnenverwöhnte Nachmittag endete mit einem gemütlichen Umtrunk, bei dem wir uns noch lange unterhielten.
Abbildung 3: Ein Eindruck von den Nachmittagsgetränken
Vincent Beumer
Vincent ist Marketing Manager und erfahrener Berater mit umfangreichen Kenntnissen in den Bereichen Digitale Transformation und Analytics im SAP-Umfeld.
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