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Rückblick auf die Expertenveranstaltung 'Industrialisierung des Bauwesens'

Geschrieben von: Vincent Beumer | Feb 1, 2023 3:32:00 PM

24. März 2022 - Experten aus der Bau- und Fertigungsindustrie kommen zusammen, um sich gegenseitig über die Möglichkeiten zu inspirieren, intelligenter und wirtschaftlicher zu bauen.

"Was in der verarbeitenden Industrie möglich ist, muss auch im Bausektor möglich sein".

Schnell und klug bauen. Das ist die Herausforderung für die kommenden Jahre. Es wird eine große Anzahl neuer Wohnungen benötigt, während die Ressourcen knapp sind und die Vorschriften zunehmen. Die Industrialisierung scheint die Lösung zu sein: Fertighaus- und Modulbauweise und damit eine drastische Vereinfachung des Bauprozesses. Ein echter Durchbruch geht nur einen Schritt weiter, wie bei der Expertenveranstaltung "Industrialisierung des Bauwesens" von Emixa und cards PLM Solutions am Donnerstag, 24. März in Cromvoirt deutlich wurde. Der Bausektor kann viel von der Fertigungsindustrie lernen.

Während der Veranstaltung kamen zahlreiche Interessenvertreter aus der Bau- und Fertigungsindustrie zusammen, um sich gegenseitig über die Möglichkeiten zu inspirieren, intelligenter und wirtschaftlicher zu bauen. Das Ergebnis: ein lebendiger Nachmittag voller Dialoge, Diskussionen und wertvoller Erkenntnisse.

Plädoyer für die "Legolisierung" des Bauwesens

Hennes de Ridder, emeritierter Professor für integriertes Design an der TU Delft, ist es ein Dorn im Auge, dass der Bausektor das Rad ständig neu erfindet. "Die Organisationen sind traditionell. Das Produkt, ein Bauwerk, ist komplex. Zusammen ergibt dies eine Struktur komplexer operativer Inseln, innerhalb derer es viele Schnittstellen gibt. Alles ist getrennt und letztlich über die Schnittstelle solutions verbunden. Bei jedem Projekt fängt alles wieder von vorne an." Er plädiert für eine "Legolisierung" des Bausektors: die Verbindung der operativen Inseln in der Baukette und die Umwandlung der Schnittstellen in vollwertige und interaktive Beziehungen.

 

Abbildung 1: Professor Hennes de Ridder befürwortet die "Legolisierung" des Bauens

Individuelle Anpassung und dennoch Automatisierung

Dann ist Bart Vermeulen, Technologiemanager bei conTeyor, an der Reihe. Dieses Unternehmen entwirft "logistische Träger" für die Automobilindustrie: Verpackungen für den sicheren und effizienten Transport von Autoteilen von A nach B. Vermeulen erklärt: "50 % der Produkte, für die wir eine Anfrage erhalten, sind jedes Mal anders. Aber 50 % der Produkte sind universell, wie z. B. Scheinwerfer. Für uns sind das Routineaufgaben, die man leicht parametrieren und automatisieren kann. Wir haben 2008 damit begonnen und seitdem ist unsere Effizienz enorm gestiegen."

Abbildung 2: Bart Vermeulen von conTeyor erklärt, wie sie den design Prozess ihrer Verpackungen parametrisieren und automatisieren.

Sitzungen am runden Tisch

Schließlich diskutierten die Gäste eine Reihe von provokanten Aussagen. So zum Beispiel die Unterschiede zwischen Maschinenbau und Fabrikbau von Häusern, die Auswirkungen von Ausschreibungsvorschriften, Kundennachfrage und Kettenkooperation sowie die Fähigkeit des Bausektors zur Standardisierung und Automatisierung.

Der sonnenverwöhnte Nachmittag endete mit einem gemütlichen Umtrunk, bei dem wir uns noch lange unterhielten.

Abbildung 3: Ein Eindruck von den Nachmittagsgetränken

Vincent Beumer

Vincent ist Marketing Manager und erfahrener Berater mit umfangreichen Kenntnissen in den Bereichen Digitale Transformation und Analytics im SAP-Umfeld.

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